Heilbronns Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach bezeichnete den Geehrten als „Aushängeschild für die Stadt“ und „guten Botschafter“ für den Wein. „Ich spicke selbst bei ihm ab“ so der OB „wenn ich etwas Gutes zum Thema Wein brauche!“
Zu frühen Ruhm kam Hermann Able bereits schon mit 10 Jahren, denn sein erstes Gedicht wurde im Heilbronner Tagblatt, auf der Kinderseite veröffentlicht. Und so hat er es zu literarischen Prädikaten in Sachen Wein gebracht. „Prosaische Kabinett-Stückchen finden wir aus seiner Feder ebenso wie gereimte Aus- und Spätlesen“ verkündete Württembergs Weinbauverbandspräsident Hermann Hohl.
Der Wengerter-Poet, wie er nach Meinung des Weinbauverbandspräsidenten in die Kultur-Geschichte der Stadt und des Anbaugebietes Württemberg eingehen wird, kann inzwischen ein reiches Lebenswerk vorlegen, auf das alle gerne zurückgreifen, die einen Weinabend, ein Weinkolleg oder eine Weinprobe mit Weisheiten zum Wein bereichern wollen.
Seine Bücher sind heute Standardwerke für Wengerter, die Gescheites nicht nur über Alkoholvolumen, Restsüße und Säuregehalt von sich geben wollen. Berühmt sind die Weinkollegs vor allem in der Heilbronner WeinVilla, deren unterschiedliche Themen von den Frauen, über die Liebe, die Medizin, den Humor bis zum Essen und der Kultur eines verbindet, nämlich Wein.
„Edler Wein ist flüssige Poesie“. Mit diesen Worten brachte Hermann Able einmal seine Empfindungen beim Genuss eines besonders guten Weines zum Ausdruck. Er selbst kann nicht nur Wein machen, sondern aus Worten zum Wein auch edle Poesie. Das Leben der Reben und die schönste Jahreszeit der Weinlese hat er in Prosa und Verse wie diese gefasst: „Es prägt den Wohlgeschmack der Traube nicht nur ein schöner Herbst allein. Das ganze Jahr ruht eingefangen in einem guten Glase Wein.“
„Die Württemberger Wengerter sind stolz auf ihren dichtenden Kollegen“ so Herrmann Hohl in seiner Anerkennungsrede „und erwarten auch in den kommenden Jahren noch reiche Ernte aus seiner Feder.“ Dies will der heute 82-jährige, der bereits 1981 die Goldene Ehrennadel und 2004 den Ehrenpokal des Weinbauverbandes Württemberg erhielt, auch einlösen und somit weiterhin zur Württemberger Landeskultur beitragen – wenn es seine Gesundheit zulässt.
Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog * Helga Fischer-Motzer * Pr-WVW)
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