Schairer begrüßte die tatkräftige Unterstützung des Fördervereins, der die Kosten für das Rauchhaus übernommen hat. „Mit Hilfe des Rauchhauses lassen sich die Gefahren der Ausbreitung eines Brandes anschaulich verdeutlichen. Nicht nur das Feuer selbst birgt die Gefahren, gerade der hochgiftige Rauch führt zu vielen Verletzten und Toten bei einem Brand.“ In Deutschland ist jedes zehnte Brandopfer ein Kind. Oft sind hier auch Kleinkinder die Verursacher.
„Jährlich über 600 Brandtote, von denen die allermeisten im Rauch erstickt sind, zeigen uns, dass auch wir als Förderverein die durch die Freiwillige Feuerwehr geleistete Präventionsarbeit unterstützen müssen“, sagte Claudia Diem. „Die ehrenamtliche Präventionsarbeit erreicht nicht nur unsere Kinder in den Kindergärten, sondern auch Erzieherinnen und Eltern. Sie werden sensibilisiert und lernen dabei das richtige Verhalten bei einem Brand.“
Frank Wörner von der Brandschutzerziehung demonstrierte zusammen mit seinem Stellvertreter, Werner Hald, die Funktion des Rauchhauses. „Mit Hilfe der Rauchschlange erklären wir den Kindern und den Eltern den Brandrauch. Der Rauch ist schwarz, sehr giftig und extrem heiß. Hiervor müssen wir uns bei Tag und bei Nacht schützen. Doch wer weckt uns in der Nacht?“, hebt Wörner hervor.
„Bislang haben sich leider nur wenige Bürger geeignete Rauchmelder für ihre Wohnungen beschafft“, erklärte Klaus Dalferth, Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbands Stuttgart. „Die Menschen von der Notwendigkeit dieser lebensrettenden Geräte zu überzeugen, ist ein wichtiger Teil des Projekts beim Arbeitskreis Brandschutzerziehung im Stadtfeuerwehrverband. Mit unserem Programm, das 2007 mit dem Stuttgarter Bürgerpreis ausgezeichnet wurde, konnten bisher über 8 000 Kinder und deren Eltern in 260 Kindergärten erreicht werden.“
Interessierte Stuttgarter Kindergärten und auch Sponsoren können sich per eMail an den Stadtfeuerwehrverband Stuttgart, Arbeitskreis Brandschutzerziehung, unter: brandschutzerziehung@stadtfeuerwehrverband-stuttgart.de wenden.
Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog * Pressedienst)
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