06. März 2012

Walter Schultheiß und Trudel Wulle auf den Stuttgarter Schauspielbühnen

Stuttgart: „Was d´Leut so rausschwätzet“ heißt es am 4., 11. und 18. März 2012 im „Theater über den Wolken“, hoch oben auf dem Stuttgarter Fernsehturm.

An den drei Sonntagen erleben die Freunde des Theaters, bei einem typisch schwäbischen und natürlichen Abend jeweils schon ab 16:00 Uhr, das bekannte und beliebte schwäbische Vollblutschauspielerehepaar Walter Schultheiß und Trudel Wulle.

Wie die beiden in ihrer unnachahmlichen Art, in selbst verfassten Dialogen und Gedichten, die schwäbische Seele sezieren, sich mit viel Humor über Ehestreit, klein-bürgerliche Marotten und Besserwisserei mokieren, hat bestimmt für die meisten Besucher einen hohen Wiedererkennungswert.

Egal, ob Schwaben oder Reing´schmeckte, sie alle genießen diese gelungene Mischung aus hintersinnigem Humor, gepflegtem Nonsens und purem Spaß am schwäbischen Fabulieren – und dies sollte niemand versäumen.

Informationen: Internet: www.schauspielbuehnen.de * Email: info@schauspielbuehnen.de

Karten für die Vorstellungen können über das Kartentelefon 0711-2265505 bestellt werden.

 

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog * Johann Meissmer * PR-Schauspielbühnen)

Boys-Day und Girls-Day 2012 in Villingen-Schwenningen

Villingen-Schwenningen: Neugierige Mädchen und Jungen können unterschiedliche Ausbildungsberufe und Arbeitsplätze am Boys-Day und Girls-Day kennenlernen.

Der Boys-Day und der Girls-Day 2012, finden am Donnerstag, den 26. April 2012  statt. An diesem Zukunftstag bekommen Schülerinnen und Schüler Einblicke in „die jeweils geschlechtstypischen Berufsfelder“ des anderen Geschlechts. „Die Jugendlichen lernen Berufe kennen, in denen ihr Geschlecht noch nicht so stark vertreten ist“, erklären Dr. Nicole Bösch und Sandra Husseck, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt in der Agentur für Arbeit Villingen-Schwenningen sowie Sabine Herrmann, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im Jobcenter Schwarzwald-Baar-Kreis.

So können Mädchen in die Bereiche der Technik, Naturwissenschaft, Informationstechnologie und des Handwerks eintauchen. Jungen können sich im sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich engagieren. Durch diese Impulse werden die Berufsmöglichkeiten der Jungen und Mädchen erweitert.

Sowohl Girls-Day als auch Boys-Day sind beliebt bei Jugendlichen und Betrieben. Fast 40 % der Unternehmen und Einrichtungen erhielten im letzten Jahr nach dem Girls-Day Anfragen nach Ausbildungs- oder Studienplätzen. Auch bei den Jungen hinterließ der Boys-Day Eindruck. Jeder zweite Junge gab an, er habe am Boys-Day einen Berufsbereich kennen gelernt, der ihn interessiere. Mehr als jeder fünfte kann sich vorstellen, später in diesem Bereich zu arbeiten.

Ab sofort können Unternehmen, Organisationen und Schulen ihre Angebote zum Girls-Day und Boys-Day online veröffentlichen. Wer am Aktionstag teilnehmen möchte, meldet sich über die jeweilige Plattform www.girls-day.de oder www.boys-day.de an.

Eine ausführliche Anleitung sowie ein kostenloses Online-Tool helfen bei der Verwaltung der Angebote. Mädchen und Jungen finden über die Onlinesuche passende Angebote in ihrer Region und können sich für eine Aktion ihrer Wahl anmelden. Informationsmaterial gibt es dort ab sofort kostenlos.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog * PR-AAGVS)

Sport – Spiel – Spaß für die ganze Familie

Ludwigsburg: „Sport – Spiel – Spaß“ ist ein Freizeitangebot für die ganze Familie. Es wird organisiert von der Stadt Ludwigsburg (die auch eine Unfallversicherung trägt) und dem Stadtverband für Sport.

Nächster Termin ist am Samstag, den 10. März 2012, von 9 bis 11 Uhr in den Sporthallen des Bildungszentrum West. Zwei Stunden lang können sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene ohne vorherige Anmeldung bei Sport und Spiel vergnügen. Das Angebot wird von Übungsleiterinnen und Übungsleitern betreut.

Ein weiterer Termin ist am Samstag, den 24. März 2012.

Weitere Informationen: Fachbereich Bildung, Familie, Sport, Gabriele Maurer, Telefon 07141-9102610.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog * PR-LB)

Eine positive Schnapszahl für den Nachtbus der SSB

Stuttgart: In der Nacht von Freitag auf Samstag, den 2. auf den 3. März 2012, war es soweit: Die Summe der Fahrgäste in den Nachtbussen der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) hat eine beeindruckende Schnapszahl erreicht. Drei Millionen und ein Drittel davon dazu, also 3.333.333 Kundinnen und Kunden, haben sich auf dem nächtlichen Spezialbusnetz der SSB sicher und bequem nach Hause chauffieren lassen, seitdem vor knapp 22 Jahren, im November 1990, die Ringlinien mit dem typischen dunkelblauen Nachtbussymbol erstmals auf Tour gegangen sind.

Kurz nach der Geisterstunde am Samstagabend bekam der Jubiläumskunde ebenso ein kleines Präsent wie der Fahrgast davor und danach, und auch der Busfahrer wurde nicht vergessen.

Einfach und gut - Vor über zwanzig Jahren, Anfang November 1990, vier Wochen nach Vollendung der deutschen Einheit, begann in Stuttgart eine Erfolgsgeschichte der besonderen Art: die des Nachtbusses.

Den Anlass hatte die Eröffnung der Stadtbahnlinien U5 und U6 zwischen Stuttgarts Norden und den Fildern gegeben. Mit der Stadtbahn kam man ab dann zwar rasch und bequem in die City, was auch viele Jugendliche dazu bewegen sollte, abends am Wochenende das Auto stehen zu lassen. Doch wie spät am Abend wieder heim kommen, wenn die Stadtbahn gegen 23:30 Uhr allmählich schlafen geht?

Die Idee war so einfach, dass man erst einmal darauf kommen musste: Seit jeher boten und bietet die SSB für ihre Mitarbeiter nächtliche Personalbuslinien an, damit die Kolleginnen und Kollegen aus dem Fahrbetrieb nach Dienstende nach Hause kommen oder umgekehrt frühmorgens rechtzeitig im Depot zur Stelle sind. Es lag also nahe, diesen Verkehr am Wochenende in ähnlicher Form auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Deshalb entwarfen die SSB zum Spätherbst 1990 das neue Angebot der Nachtbuslinien.

Neun Linien unter den eigenständigen Bezeichnungen N1 bis N9 bildeten den Grundstock, heute ergänzt durch die N11. Über 300 Haltestellen mit dem charakteristischen Logo eines hellen Ringes auf dunkelblauem Grund gehören seither zum Nachtbusnetz. Überwiegend bedienen die Busse dabei Haltestellen, an denen auch tagsüber andere Linien vorbeikommen. Etwa ein Drittel der Haltestellen sind jedoch nur für die Nachtbusse da. Die SSB-Nachtbuslinien decken dabei besonders die mit Stadtbahnlinien erschlossenen Bereiche ab.

Jede Linie fährt mindestens einen anderen Stadtteil oder Gemeindeteil an und nimmt die am Wege liegenden Ortsteile mit, von der Linie N1 nach Vaihingen bis zur N9 nach Leinfelden und N11 nach Möhringen. So werden jeweils auch Botnang, Zuffenhausen, Gerlingen, Neugereut, Fellbach oder Heumaden angebunden. Zusätzlich werden auf diese Art auch solche Gebiete bedient, die tagsüber von der S-Bahn oder SSB-Buslinien angefahren werden, so Bernhausen, Stuttgarts Universitätsviertel in Vaihingen oder auch Musberg.

Ring und Rendez-vous - Das Prinzip der Nachtbuslinien unterscheidet sich von dem der regulären Buslinien der SSB. Während jene die gleiche Strecke hin und zurück bewältigen, bilden die Nachtbuslinien ab der zentralen Abfahrtshaltestelle Schlossplatz jeweils einen großen Ring, so dass mehrere Stadtteile nacheinander angefahren werden und die meisten Haltestellen nur in einer Richtung vorkommen.

Dadurch brauchen zwar manche Benutzer etwas mehr Geduld, bis ihre Haltestelle kommt. Aber eine solche Führung ist effektiv und spart Fahrzeuge und Fahrer. So können die Kosten im Rahmen gehalten werden. Deshalb kann die SSB im Gegensatz zu manchen anderen Städten bisher wieder auf einen speziellen Nachtbustarif oder einen Preiszuschlag verzichten. Vielmehr gelten in den SSB-Nachtbussen schon immer alle Tickets des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS). Lediglich das Kurzstreckenticket gilt nicht, weil der Abstand der Haltestellen in Anbetracht der langen Fahrstrecken, die zurückgelegt werden müssen, relativ groß ist.

Dass das Angebot ankam, bewies die Tatsache, dass der Verband Region Stuttgart (VRS) das Modell der SSB übernahm und ab dem Jahr 2000 ein eigenes Nachtbusangebot unter dem Produktnamen Nachtaktiv auf die Räder stellte. Gab es bei den SSB-Nachtbussen zunächst nur zwei Abfahrten um 1:15 Uhr und 2:30 Uhr, so kam ab dem Jahr 2002 eine dritte Abfahrt um 3:35 Uhr hinzu. Weil die Linie N1 nach Vaihingen des Andrangs immer weniger gerecht wurde, gibt es seit 2003 eine zusätzliche Linie N11, die den Bereich Universität getrennt von der N1 anfährt und diese entlastet. Gleichzeitig gelten ab dem Schlossplatz die gut merkbaren „Schnapszahlen“ 1:11, 2:22 und 3:33 Uhr.

Erst drei, dann fünf - Die (Nacht-) Geister, welche die SSB damit rief, wurde sie nun erst recht nicht mehr los: 2007 mussten zwei weitere Abfahrten um 2:00 Uhr und 3:10 Uhr eingelegt werden, zumal inzwischen etliche Nachtschwärmer auf die Idee kamen, mit dem Nachtbus nicht aus der City hinaus, sondern überhaupt erst einmal in die Stadt hinein zu fahren. Da spätestens bei der fünften und letzten Abfahrt kaum mehr Fahrgäste in die Stadt hinein wollen, kommen die Busse in diesem Fall jedoch nicht mehr zum Schlossplatz zurück, sondern rücken unterwegs in die Depots ein – auch ein Nachtbusfahrer muss irgendwann schlafen gehen. Genügten am Anfang zweiachsige Busse, müssen seit über zehn Jahren längst Gelenkbusse fahren, um dem Andrang gercht zu werden.

Es ist ein beeindruckendes Bild, wenn rund zehn Minuten vor der Abfahrtszeit nacheinander zehn Busse am Schlossplatz auftauchen, um ihn wenig später präzise, wie nach einer ausgeklügelten Choreographie, fast im Sekundentakt wieder zu verlassen. Rendez-vous-Prinzip heißt in der Fachsprache der Verkehrsfachleute dieser Ablauf: Alle Linien haben zur gleichen Zeit auf alle anderen Linien gegenseitig Anschluss, und der Fahrgast muss sich jeweils nur eine einzige Abfahrtszeit merken. Dass auf den Nachtbusfahrten jedoch auch manche Nutzer und Nutzerinnen untereinander Anschluss finden und somit dem Rendez-vous-Prinzip alle Ehre machen, ist sicherlich kein unerwünschter Nebeneffekt.

Inzwischen vor allen Feiertagen - Schwärmten die SSB-Nachtbusse anfänglich „nur“ in den Nächten zu allen Samstagen und Sonntagen und zu den einigen Feiertagen aus, so wird inzwischen in der Nacht zu sämtlichen Feiertagen gefahren, selbst nach dem Weihnachtsabend.

Auf Wunsch vieler Kunden rieselt aus den Wagenlautsprechern der Nachtbusse seit 2003 Musik nach dem Geschmack jungen Publikums, was sehr gut ankommt. Zusätzliche Werbung, wie noch 1995, als die SSB ihrem Nachtbusprospekt ein Kondom beilegten und damit für Aufsehen sorgten, braucht es nicht mehr – längst sind die Nachtbusse zum Selbstläufer geworden.

Konnten im Jahr 2002 nach einem Dutzend Jahren schon eine Million Kunden begrüßt werden, so ging im November 2010 der dreimillionste Fahrgast ins SSB-(Nachtbus-) Netz.

Doch schon im Jahr des zwanzigjährigen Jubiläums, zum Dezember 2010, hielt die SSB für das Nachtpublikum ein weiteres Bonbon bereit: Die ersten Ausrückfahrten der frühmorgendlichen Stadtbahnzüge zu den Endstationen wurden so weit vorverlegt, dass die letzte Abfahrt der Nachtbusse nicht mehr als etwa eine Stunde zurückliegt. Somit ist nun am Wochenende sozusagen rund um die Uhr Mobilität gewährleistet; auch ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit.

Spitzenreiter bei der Nachfrage sind normalerweise die Linien N5 nach Mönchfeld, N6 nach Fellbach und N7 nach Heumaden. Hier kommen pro Monat bis zu 2700, in Spitzenmonaten auch über 3200 Fahrgäste zusammen. Pro Verkehrstag und Abfahrt sind das bis zu 100 Fahrgäste pro Bus. Das heißt jedoch nicht, dass diese alle gleichzeitig mitfahren. Vielmehr steigen zum Teil auch unterwegs Nachtschwärmer zu, die sich um diese Zeit erst ins Nachtleben begeben. Am besten ausgelastet ist meist die fünfte Abfahrt, auch die dritte wird stark nachgefragt.

Seit Dezember 2011 läuft ein Versuch - Für zunächst zwei Jahre, bis Ende 2013, gehen die SSB-Nachtbusse auch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag auf ihre Tournee, jedoch nur mit drei Abfahrten.

Resümee: Eine tolle und wirkungsvolle Einrichtung der SSB. Hier zeigt ein Unternehmen, das das gesunde Empfinden von „Nachtschwärmer“ voll berücksichtigt  und vor allem die Menschen davor bewahrt, unter Umständen unter Alkoholeinfluss mit dem eigenen Auto zu fahren – ein echter positiver Beitrag für unsere Gesellschaft!

Alle Informationen über die Nachtbusse: SSB-Kundenservice * Telefon 0711-78853333 sowie unter: www.ssb-ag.de/Auswahl-Liniennetzplaene-714-0.html

 

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog * PR-AAGVS)

VKD-Frühjahrstagung in Stuttgart

Leinfelden-Echterdingen: Bei der Tagung am Montag, den 5. März 2012, des Verbands der Krankenhausdirektoren (VKD) in Baden-Württemberg beraten sich 140 Krankenhauschefs über die aktuellen Themen der Branche. Besonders auf den Nägeln brennt den Krankenhausdirektoren die unzureichende Finanzierung  der Betriebs- und Investitionskosten.

Mit dem Hinweis auf klamme Krankenkassen hat die Bundesregierung den Krankenhäusern in den vergangenen Jahren rigide Sparauflagen gemacht. So wurden alleine in den Jahren 2011 und 2012 den deutschen Krankenhäusern insgesamt 1,3 Mrd. € Finanzmittel entzogen. Tatsächlich aber sprudeln die Überschüsse bei den Krankenkassen und im Gesundheitsfonds wie nie zuvor. Der zuständige Schätzerkreis geht davon aus, dass der Gesundheitsfonds zum Jahresende 2012 über flüssige Mittel in Höhe von 8,6 Mrd. € verfügt. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat jüngst berechnet, dass die Rücklagen im Gesundheitssystem insgesamt über 20 Mrd. € betragen.

Dem gegenüber haben die Krankenhäuser seit vielen Jahren das Problem, dass die Kostensteigerungen vor allem durch Tarifabschlüsse, nicht ausreichend finanziert werden. Nach dem bereits vorliegenden Tarifabschluss für Ärzte an kommunalen Krankenhäusern mit Auswirkungen von über 4 % fordert die Gewerkschaft für die anderen Berufsgruppen nun insgesamt knapp 8 %. Dem stehen nur 1,48 % für die maximal mögliche Anhebung der Preise für Krankenhausleistungen gegenüber. Bei einer Million Beschäftigten ist bundesweit damit zu rechnen, dass per Saldo rd. 1 Mrd. € in den Krankenhäusern fehlt.

Die Krankenhausdirektoren wollen die im internationalen Vergleich vorbildliche Krankenhausversorgung aufrecht erhalten. „Wir wollen keine Billigmedizin, keine Wartelisten und keine Leistungseinschränkungen für die Patienten“, unterstreicht der Vorsitzende der VKD-Landesgruppe Baden-Württemberg, Dr. Ralf-Michael Schmitz. Die Krankhauschefs fordern eine gesetzliche Festlegung, dass die Tarifsteigerung 2012 finanziert wird. „Wir können unseren Beschäftigten nicht sagen, dass die Krankenkassen historisch beispiellose Überschüsse haben und die Krankenhäuser kein Geld haben, die Tarifsteigerungen zu finanzieren“, so Schmitz.

„Wenn die Politik jetzt nichts tut, werden die Krankenhäuser spätestens im Herbst 2012 wieder mit einer großen Demo vor das Brandenburger Tor ziehen. Die Bundesregierung muss noch in diesem Frühjahr Fakten schaffen und die Krankenhäuser finanziell entlasten“, betonte Schmitz.

Auch die Landesregierung müsse die finanziellen Rahmenbedingungen für die Krankenhäuser weiter verbessern. „Die Landesregierung  muss den von ihr selbst festgestellten Investitionsstau von 1 Mrd. € beseitigen“, fordert der VKD-Landesvorsitzende. Er begrüßt, dass die neue Landesregierung verspricht - entsprechend dem Koalitionsvertrag - die Mittel der Krankenhausförderung bis 2016 Schritt für Schritt zu erhöhen. Zugleich stellt er aber fest: „Nach einer Aufstockung der Bauprogrammmittel um 50 Mio. € im Jahr 2011 und 45 Mio. € im Jahr 2012 ist die verbleibende Lücke noch groß und deren Schließung bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode ein ehrgeiziges Ziel“.

Ein Organspendeausweis sollte jeder Bürger haben. Zu beziehen sind diese kostenlos unter 0800-9040400

Ein weiteres aktuelles Thema, mit dem sich die Krankenhausdirektoren bei ihrer Tagung befassen, ist die Organspende. Im Jahr 2011 sanken bundesweit die Organspendezahlen. Ein besonders starker Rückgang ist in der Region Baden-Württemberg zu verzeichnen. Die Ursachen hierfür sind vielschichtig, den Hauptgrund stellt allerdings die Ablehnung einer möglichen Organspende durch die Angehörigen dar. Eine verbesserte Kommunikation und Begleitung der Angehörigen im Krankenhaus ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Steigerung der Organspendezahlen. „Die Bereitschaft zu helfen ist groß. Wir müssen die Menschen aber mit den notwendigen Informationen versorgen, um für sich die richtige Entscheidung zu treffen“, meint der stellvertretende   VKD-Vorsitzende    Helmut

Schillinger und ist zuversichtlich, dass der VKD hierzu im Rahmen der Frühjahrstagung in Stuttgart einen wichtigen Beitrag zur Mobilisierung der baden-württembergischen Kliniken leisten kann, damit die dramatische Situation der Patienten auf den Wartelisten erfolgreich verbessert wird.

Die Krankenkassen waren erfolgreich bei der langfristig angelegten Aktion, die Krankenhäuser als Falschabrechner darzustellen. Nach gezielter Beratung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) werden wegen scheinbarer Rechnungsauffälligkeiten Prüfaufträge erteilt. Je nach Klinikstandort werden somit 12 bis 18 % aller Rechnungen überprüft. Der MDK fordert mehr und mehr Unterlagen und Dokumentationen ein. Er interpretiert Kodierrichtlinien, Diagnosen wie Prozeduren einseitig nach Lust und Laune neu. Der Abrechnungsaufwand in den Kliniken wird zunehmend größer und immer mehr Personalressourcen müssen zur Rechnungsprüfung eingesetzt werden. „Dem ist nur Einhalt zu gebieten, wenn die Kliniken unrechtmäßige Rechnungskürzungen mit einer Klageflut vor den Sozialgerichten entgegentreten“, argumentiert Schillinger. Ferner führt er aus: „Krankenhäuser sind per se keine Betrüger, sondern sie haben Leistungen erbracht, deren Vergütung nicht gezielt ausgehebelt werden darf“.

 

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Klinikum * Waldemar Herzog)

Verdienstkreuz am Bande für Ingeborg Bayer

Stuttgart: „Unser Land braucht Bürgerinnen und Bürger wie Frau Ingeborg Bayer (Foto - rechts), die sich ganz in den Dienst einer Sache stellen: Sie hat ein Vorbildliches Engagement für die Schwächeren und die Gerechtigkeit in der Gesellschaft. Sie setzt sich für eine gerechte Gesellschaft ein und übernimmt persönlich Verantwortung für das gute Zusammenleben von Mitbürgerinnen und Mitbürger unterschiedlicher Herkunft in ihrer Heimatstadt Aalen“, sagte die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler (Foto - links) am Montag, den 5. März 2012, in Stuttgart.

 

Geboren in Prag, flüchtete die Familie von Ingeborg Bayer ins Sudetenland und wurde nach Ende des Krieges nach Darmstadt vertrieben. „Frau Bayer hat als Flüchtlingskind früh erfahren, wie es sich anfühlt anders zu sein, anders zu sprechen. Wie es ist, nicht mit offenen Armen empfangen zu werden“, so Frau Erler. Auch ihre längeren Aufenthalte in Italien und Brasilien bedeuteten jedes Mal einen Neuanfang in einer neuen Umgebung, in einer anderen Kultur.

Ihr Aufenthalt in Südamerika habe Frau Bayer besonders vor Augen geführt, dass in vielen Ländern dieser Welt Regierungen die Rechte ihrer Bürgerinnen und Bürger mit Füßen treten. Diesem Unrecht habe Ingeborg Bayer nicht tatenlos zusehen wollen und sich bei der Aalener Gruppe von Amnesty International engagiert. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit sei die Beratung von Flüchtlingen und Asylbewerbern im Rahmen des Asylverfahrens gewesen. „Das Eintreten für die Rechte von Menschen, die nicht freiwillig, sondern aus Not in unser Land gekommen sind, ist beispielhaft“, betonte Staatsrätin Erler. „Frau Bayer führt uns jeden Tag vor Augen, dass jeder von uns auch im Kleinen außergewöhnliche Veränderungen bewirken kann. Vielen Menschen hat sie Unterstützung, Zuversicht und Anteilnahme an ihrem Schicksal gegeben.“

Mit ihrem Einsatz für den „Freundeskreis Asyl“ des DRK-Ortsverbandes Aalen, der Patenschaft für ein Flüchtlingshaus und ihrem Engagement für die Bewohner des Flüchtlingsheims „Ulmer Straße“ habe Ingeborg Bayer Migrantinnen und Migranten bei Alltagsproblemen zur Seite gestanden. Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit legte sie auf die Alphabetisierung von Frauen und die Hausaufgabenbetreuung von Schülerinnen und Schülern. „Von Anfang an war es Ingeborg Bayer ein großes Herzensanliegen, die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger in die örtliche Gemeinschaft zu integrieren. Es war ihr wichtig, den Menschen ein Gefühl von Sicherheit und vielleicht sogar ein Gefühl von Heimat zu geben“, unterstrich die Staatsrätin.

Der Name Ingeborg Bayer sei darüber hinaus eng verbunden mit der internationalen Frauenkulturgruppe „Regenbogenfrauen“ und der „Kulturküche“ in Aalen, einem Projekt mit dem Ziel interkulturelle Grenzen durch gemeinsames Kochen zu überwinden. Ihre Erfahrungen habe Frau Bayer darüber hinaus im Arbeitskreis „Ausländer/Inländer“ der Stadt Aalen eingebracht. Sie sei zudem von Beginn an immer da gewesen, wenn in der Aalener Tafel Unterstützung notwendig war.

„Ingeborg Bayer hat immer Zeit und ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen. Frau Bayer hat sich für die Schwächeren in unserer Gesellschaft eingesetzt und für die Gerechtigkeit Partei ergriffen. Wir brauchen bürgerschaftlich Engagierte wie Frau Bayer für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Sie ist ein Vorbild für uns alle“, sagte Staatsrätin Erler und überreichte Ingeborg Bayer für ihre herausragenden Verdienste um die Integration und das gute Zusammenleben aller Mitbürgerinnen und Mitbürger in Aalen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Test und Foto: POSITIV-.MEDIEN (Waldemar Herzog * PR-STM)

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