18.02.2025

Anne-Sophie Mutter erhält Staufermedaille in Gold

 Stuttgart: Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg,Winfried Kretsvchmann rechts), hat die weltbekannte Violistin Anne-Sophie Mutter (links) am Dienstag, den 11. Februar 2025, in Stuttgart mit der Großen Staufermedaille ausgezeichnet.

Bei der Ehrung in der Villa Reitzenstein würdigte der Ministerpräsident Anne-Sophie Mutters Weltkarriere als Violinistin und ihr herausragendes gesellschaftliches Engagement, das insbesondere der musikalischen Nachwuchsförderung gilt.

Der Ministerpräsident betonte, dass es Anne-Sophie Mutter gelinge, durch Musik Gemeinschaft zu ermöglichen. Er sagte: „Zugewandt, konzentriert und beharrlich setzt sich Anne-Sophie Mutter seit Jahrzehnten für das Gemeinwohl ein“, „Sie interessiert sich leidenschaftlich für andere. Mit ihrer Musik geht es ihr darum, Begegnung zu schaffen. Sie ermöglicht dadurch Gemeinschaft, in der Menschen sich als Teil eines großen Ganzen erleben können – unabhängig davon, wo sie herkommen und was sie prägt“. Damit zog er den Vergleich zur freiheitlichen Demokratie, in der es ebenfalls darum ginge, zuzuhören, voneinander zu lernen und Sinn zu stiften.

Anne-Sophie Mutter, wurde 1963 in Rheinfelden (Kreis Lörrach, Baden) geboren, aufgewachsen ist sie in Wehr. Bereits im Alter von 13 Jahren beeindruckte die hochbegabte Violinistin den Dirigenten Herbert von Karajan, der ihr Mentor wurde. Anne-Sophie Mutter gelangte bald zu Weltruhm. Die vielfach ausgezeichnete, international anerkannte Geigerin engagiert sich vielfältig. Mit der Anne-Sophie Mutter Stiftung  setzt sie sich für junge hochbegabte Musiker ein. Darüber hinaus ist sie Präsidentin der Stiftung Deutsche Krebshilfe. Immer wieder bezieht sie Stellung zu gesellschaftlichen Fragen, wie in der Corona-Krise oder zum Klima- und Artenschutz. 2024 unterstützte sie den vom Landesnaturschuitzverband Baden-Württemberg  ins Leben gerufenen ”Tag der Artenvuielfalt” Sie gibt regelmäßig Benefizkonzerte, mit denen sie Menschen in Not hilft.

Die Staufermedaille wird in der Regel in Silber vergeben, in seltenen Fällen auch in Gold und sie ist eine besondere persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für langjährige Verdienste um das Land und um das Gemeinwohl.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-D.Rasch * Waldemar Herzog)

Schüler-Kunstwerk kommt im Villinger Rathaus groß raus

Villingen-Schwenningen: Ein Kunstwerk aus der Aktion „Fasnet im Postkartenformat“ der Christy-Brown-Schule kommt groß raus und findet als Bild seinen Platz im Villinger Rathaus – direkt im Arbeitszimmer von Oberbürgermeister Jürgen Roth.

Unser Foto zeigt: (von links nach rechts) Manuel Rausevic von der Historischen Narrozunft, Oberbürgermeister Jürgen Roth, der Schüler Elias sowie Schulleiterin Kerstin Greimel freuen sich sehr, dass das Kunstwerk nun ein ganz besonderes Zuhause im Rathaus gefunden hat.

Im Kunstunterricht haben die Schülerinnen und Schüler der Christy-Brown-Schule mit verschiedenen Techniken und Materialien Werke zum Thema 'Fasnet' geschaffen. Entstanden sind vielfältige Kunstwerke, welche die närrische Region widerspiegeln. Gemeinsam mit der Historischen Narrozunft und dem Förderverein wurde ein Postkarten-Bundle finanziert und produziert. Dieses wurde anschließend als Verkaufsaktion den Bürgerinnen und Bürgern angeboten. Die großen Originalbilder konnten im Rahmen einer Auktion gegen eine Spende zugunsten des Fördervereins erworben werden.

Auch Oberbürgermeister Roth sicherte sich eines der Werke und nahm es nun persönlich vom Künstler entgegen. Elias, selbst Mitglied der Schlossberghexen und ein großer Fasnet-Fan, freute sich sehr, dass sein Bild es bis ins Rathaus geschafft hat. Die Schulleiterin Kerstin Greimel sowie der Initiator der Aktion, Manuel Rausevic, übergaben das Werk gemeinsam mit dem 12-jährigen Künstler an den Oberbürgermeister.

Wer sich das Postkarten-Bundle noch sichern möchte, kann es an verschiedenen Verkaufsstellen wie Wäsche Schilling, Buchhaltestelle, TeeMa oder direkt bei der Narrozunft und an der Schule erwerben.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-VS * Madlen Falke * Waldemar Herzog)

Katzen gerettet: Veterinärbehörde löst illegalen Zuchtbetrieb wegen schlechter Haltung auf

Stutgart: Turbulenter Auftakt ins neue Jahr: Der Tiernotdienst und die Amtstierärzte haben im Januar eine illegale Zucht aufgedeckt, die teilweise in Geschäftsräumen eines Produktionsbetriebs in einem Stuttgarter Gewerbegebiet lief. Bei der tierschutzrechtlichen Kontrolle stießen sie auf fast zwei Dutzend Katzen, die allesamt krank waren und in medizinische Behandlung mussten. Die Behörden nahmen die 22 Katzen der Rasse Britisch-Kurzhaar aus der miserablen Haltung und brachten sie ins Stuttgarter Tierheim in Botnang. Dort pflegen die Mitarbeitenden die Neuankömmlinge derzeit gesund und geben sie im Anschluss in gute Hände ab. Die 15 Kätzinnen und sieben Kater im Alter von neun Monaten bis sechs Jahre waren bisher alle nicht kastriert.

Unsere Bilder zeigen * (Bild 1): 22 Katzen der Rasse Britisch-Kurzhaar musste die Veterinärbehörde der Stadt Stuttgart im Januar einer Züchterin fortnehmen, weil die kranken Tiere unter den schlechten Haltungsbedingungen litten. * (Bild 2): Wenn Katzen ein weißes Fell und blaue Augen haben, beruht dies meist auf einem Gendefekt, der in vielen Fällen auch zu Taubheit führt. Daher darf nach dem Tierschutzgesetz mit diesem Gendefekt nicht gezielt gezüchtet werden. *(Bild 3): Alle 22 Katzen waren bei der Fortnahme durch die Veterinärbehörde der Stadt Stuttgart krank. Das Tierheim Botnang pflegt die Neuankömmlinge gesund und gibt sie dann in gute Hände ab.

Die Amtsveterinäre erkennen darin einen bedenklichen Trend: „In Stuttgart ist die Zahl der Tierschutzfälle in den vergangenen Jahren massiv gestiegen“, sagt Dr. Jana Lohmann, Leiterin der Veterinärbehörde. „Bei unseren Kontrollen entdecken wir zudem gravierendere Fälle, bei denen mehr Tiere auf einen Schlag betroffen sind als früher.“ Anfang 2024 hatte es für Aufsehen gesorgt, als die Stadt die Fortnahme von fast 100 Tieren aus drei tierschutzwidrigen Haltungen veranlassen musste: insgesamt 27 Katzen und nicht weniger als 68 Kleinhunde. Mitte 2024 wurden bei zwei Kontrollen insgesamt 18 Französische Bulldoggen aus zwei tierschutzwidrigen Zuchten fortgenommen, davon 14 Welpen.

Tierfreunde sollten bei Züchtern wachsam sein! Die Amtstierärzte appellieren daher an potenzielle Kundschaft, sich genau zu informieren, bevor man sich ein Haustier zulegt. „Die illegale Zucht und Einfuhr von Hunden und Katzen floriert, unseriöse Anbieter präsentieren sich mitunter als vermeintlich verantwortungsvolle Züchter“, erklärt Lohmann. Generell gelte die Empfehlung, dass sich Interessierte vor einem Kauf eingehend über die Tierart, Rasse und Zuchtstandards informieren sollen. Zu achten sei zum Beispiel auf sogenannte Qualzuchten. Was manche Betrachter bei Katzen nett finden, wie Faltohren oder weißes Fell und blaue Augen, geht auf Gendefekte zurück, unter denen die Tiere leiden. Die geknickten Ohren weisen auf einen erblich bedingten Knorpelschaden, der auch Gelenkserkrankungen mit sich bringt; und weiße Katzen sind häufig taub.

„Nehmen Sie sich sachkundige Begleitung zur Besichtigung der Tiere beim Züchter mit“, appelliert Lohmann. „Nehmen Sie bei Zweifeln an der Seriosität des Anbieters Abstand von einem Kauf und geben Sie bei offensichtlichen Missständen den Behörden einen Hinweis. So können wir einschreiten und verhindern, dass die Tiere leiden.“

Das Amt für öffentliche Ordnung weist darauf hin, dass eine gewerbsmäßige Hundezucht in der Regel ab der dritten fortpflanzungsfähigen Hündin beziehungsweise ab drei Würfen jährlich vorliege und dann erst einer tierschutzrechtlichen Erlaubnis bedürfe. Für Katzen liegt die Grenze bei fünf fortpflanzungsfähigen Katzen oder fünf Würfen pro Jahr. Gelegentliche Würfe in Privatwohnungen liefen daher „unter dem Radar“ der Behörden. Schlechte Haltungen fallen somit meist nur auf, wenn es zu Anzeigen aus der Bevölkerung kommt.

Im Jahr 2024 mussten 289 Tiere ihren Haltern fortgenommen werden! Manchen gutmeinenden Hobbyzüchtern wächst die unkontrollierte Vermehrung ihrer Tiere über den Kopf, für andere ist der Tierhandel ein skrupelloses Zusatzgeschäft. Tierschutzwidrig vermehrte Hunde- und Katzenwelpen kommen nicht nur aus dem Ausland nach Deutschland, sondern werden ebenso mitten in der Stadt in Wohnzimmern, Besenkammern oder Gartenschuppen gezüchtet – immer wieder auch in Stuttgart. Insgesamt kam es im Jahr 2024 in Stuttgart zu 243 Prüfungen von Tierhaltungen. Aufgrund unzulänglicher Bedingungen musste die Veterinärbehörde daraufhin in 51 Fällen den Haltern insgesamt 289 Tiere fortnehmen und vom Tiernotdienst ins Tierheim bringen lassen. Im Jahr zuvor waren es bei 19 Fällen bereits 160 Tiere gewesen. Und in den ersten sechs Wochen 2025 ist der bedenkliche Trend bei acht Fällen mit zusammen 36 Tieren ungebrochen.

Immer häufiger sind bei Kontrollen die Amtstierärztinnen gefragt, weil im Raum steht, dass eine tierschutzrechtliche Fortnahme notwendig sein könnte. Im Jahr 2023 waren sie an knapp 70 Tierhaltungsüberprüfungen beteiligt und hatten 198 Stellungnahmen und Gutachten zu Tierschutzfällen zu schreiben. Im Jahr 2024 erhöhte sich die Zahl auf 128 Einsätze sowie 240 Stellungnahmen und Gutachten. Im gerade begonnenen neuen Jahr liegt die Quote der Veterinärinnen bis Mitte Februar mit bereits 37 Fällen von Vor-Ort-Kontrollen beziehungsweise Stellungnahmen oder Gutachten erneut sehr hoch. Bei Mängeln bekommen die Halterinnen und Halter Auflagen erteilt, deren Einhaltung bei Nachkontrollen überprüft werden. In den schlimmsten Fällen ist die Fortnahme der Tiere das letzte Mittel.

Tierheim Stuttgart pflegt und vermittelt Haustiere! Wer ein vierbeiniges Fami-lienmitglied zu sich aufnehmen möchte, hat die Möglichkeit, im Tierheim einen passenden Gefährten kennen zu lernen. Der Tierschutzverein Stuttgart ist die erste Aufnahmestelle für aus mangelhafter Haltung fortgenommene Tiere. Aufgrund des steten Zustroms ist der Verein darauf angewiesen, seine Zöglinge, sobald sie fit genug dafür sind, in ein gutes neues Zuhause zu vermitteln, um den Platz für neue Zugänge freigeben zu können. „Wir sind immer stark belegt“, sagt die Sprecherin des Tierheims, Petra Veiel. „Gerade, wenn so viele Hunde oder Katzen auf einmal zu uns kommen, sind wir besonders gefordert, und hoffen, dass sich genügend interessierte Tierfreunde melden.“ Sie betont: „Bei uns warten nicht nur die 22 Britisch-Kurzhaar, sondern auch viele andere Haustiere auf neue Besitzerinnen und Besitzer.“

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PRD-Stuttgart * Fabrice Weichelt *Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma!

Junge & Mädchen — der Koala Nachwuchs in der Wilhelma

Geschlechter bei den Koala-Jungtieren im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart stehen fest

Kurz vor Weihnachten haben die beiden im Juni 2024 zur Welt gekommenen Koala-Babys in der Wilhelma erstmals aus den Beuteln ihrer Mütter geblickt.

Unsere Fotos zeigen: (Bilder 1-2) Zwei sicherlich stolze Matter: Aubum und ihre Tochter und Scar mit ihrem Sohn (Bild unten).

Seitdem wurde viel über das Geschlecht der beiden Jungtiere gerätselt. Die Spekulationen haben nun ein Ende. Volker Grün, Leiter des Fachbereichs Zoologie in der Wilhelma und gleichzeitig Kurator der Australienwelt „Terra Australis“ lüftet das Geheimnis: „Unsere Tierpflegerinnen und Tierpfleger können mittlerweile zweifelsfrei bestätigen, dass es sich bei unseren beiden Joeys — so nennt man den Nachwuchs von Beuteltieren — um ein männliches und ein weibliches Jungtier handelt.“

Es wurde festgestellt, dass der am 10. Juni 2024 von Koala-Dame Scarborough (kurz „Scar“) zur Welt gebrachte Joey männlichen Geschlechts ist. Das von Scars Mitbewohnerin Auburn eine Woche später geborene Jungtier ist dagegen weiblich. Der Vater beider Tiere ist der sechs Jahre alte Aero. Da in der Wilhelma mit dem vier Jahre alten Navy ein weiteres zuchtfähiges Männchen zu Hause ist, bestünde die Möglichkeit, ihn eines Tages In der Wilhelma mit dem weiblichen Jungtier zu verpaaren, sobald es selbst in einem Alter von drei bis vier Jahren geschlechtsreif wird.

Das männliche Jungtier könnte später über das Ex-Situ Zuchtprogramm des europäischen Zooverbandes EAZA an einen anderen Zoo vermittelt werden. Da das Junge Männchen mit keinem Zoo-Koala außerhalb der Wilhelma verwandt ist, würde er wertvolle frische Gene in die europäische Reservepopulation der Koalas bringen.

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erklärt: „Nachdem nun die Geschlechter beider Tiere feststehen, können wir uns intensiver mit ihrer Namensgebung beschäftigen. Da unsere Koalas eine Leihgabe der australischen Regierung sind, möchten wir die Namen als Zeichen des Dankes und des Respekts von Vertreterinnen und Vertretern der First Nations aus Australien auswählen lassen. Wir haben bereits eine Anfrage nach Down Under geschickt und sind auf die Vorschläge gespannt.“

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN ( PR-Wilhelma * Birger Meierjohann * Waldemar Herzog)