03.02.2025

Wochenende des offenen Heilstollens!

Die Feengrotten laden zum Probeschnuppern ein

Saalfeld an der Saale: Schon zu alten Zeiten wussten die Menschen von der Wirksamkeit eines Höhlenaufenthalts zur Linderung ihrer Beschwerden. Heute nutzt man die Speläo- oder Höhlentherapie als nebenwirkungsfreie Alternative oder Ergänzung zur Schulmedizin. Ideal für Menschen, die nach einer natürlichen Möglichkeit suchen, ihre Gesundheit zu stärken und zu regenerieren.

2024 ist der Naturheilstollen der Saalfelder Feengrotten immer mehr in den Fokus gerückt. Insgesamt 8100 Therapie-Anwendungen wurden im vergangenen Jahr registriert. 1937 wurde in den Saalfelder Feengrotten der erste Heilstollen Deutschlands eröffnet. Seitdem haben zahlreiche Gäste in den Feengrotten ihre Beschwerden bei Atemwegs- und Hauterkrankungen gelindert oder geheilt sowie Pollenallergien und Erkältungen vorgebeugt.

Gesund ist so ein Ausflug in den Heilstollen der farbenreichsten Schaugrotten allemal, die Luft zeichnet sich durch extreme Reinheit aus. Fast völlig staub-, keim-, allergen- und ozonfrei, weist sie ganzjährig eine Temperatur von etwa 10° C bei einer relativen Luftfeuchte von über 98 % aus. Die Anfälligkeit für Erkrankungen der Atemwege durch die zunehmende Feinstaubbelastung gerade in Großstädten sowie die Verbreitung von Allergieerkrankungen ist bei Kindern besonders hoch.

Unsere Fotos zeigen (Bild-links): Der Ehrengrottenführer Hans-Peter Gaul (l) und der Ehrenbergmann Waldemar Herzog (r) begrüßen die Gäste. * (Bild rechts) zeigt das “Goldstück” der Feengrotten die “Jerimias Glück”

Am ersten Februarwochenende fanden im Heilstollen kostenfreie Schnuppertage jeweils von 10.00 bis 16.00 Uhr statt. Am Samstag, 08. Februar, dürfen sich speziell Kinder mit Ihren Eltern oder Großeltern auf ein spannendes Abenteuer in der beruhigenden Atmosphäre des Heilstollens freuen und gleichzeitig von den heilenden Eigenschaften der Luft profitieren. Am Sonntag, 09. Februar 2025, sind die Türen für alle interessierten Erwachsenen geöffnet.

Für Besucher aus der Region und darüber hinaus bietet sich so eine ideale Gelegenheit, sich einmal im Heilstollen umzuschauen, ausführlich über die Angebote zu informieren, Fragen über die Linderung von Krankheiten zu stellen und sich einmal von der gesunden Grubenluft zu überzeugen. Erfahrene Heilstollenbetreuer stehen an dem Tag für alle Fragen zur Verfügung. Treffpunkt zum „Schnuppertag“ ist im Kassengebäude der Feengrotten.

Lernen Sie doch wieder einmal tief durchzuatmen und erleben Sie Gesundheit aus dem Schoß der Erde.

Weitere Informationen: Kundenservice Saalfelder Feengrotten * Feenfon: 03671-55040 * kundenservice@feengrotten.de * www.feengrotten.de

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-Feengrotten * Waldemar Herzog)

Kabarettabend im Kulturzentrum zum Internationalen Frauentag

Villingen-Schwenningen: Der Internationale Frauentag am 8. März 2025 ist weit mehr als ein Gedenktag. Er steht weltweit als Symbol für den fortwährenden Einsatz für Gleichberechtigung und gesellschaftliche Teilhabe von Frauen. Seit über 100 Jahren erinnert dieser Tag daran, dass die Errungenschaften und Herausforderungen im Kampf um Frauenrechte immer wieder ins Bewusstsein gerückt werden müssen.

Die beiden Stadtteile feiern den Internationalen Frauentag 2025 mit einerbesonderen Veranstaltung, die Humor und Selbstreflexion in den Mittelpunkt stellt. Das Frauenforum Villingen-Schwenningen lädt in Kooperation mit den Gleichstellungsbeauftragten Hanna Vöhringer und Lilli Epp zu einem Kabarett-Abend ein, der unterhaltsam und inspirierend zugleich sein wird.

Unser Foto zeigt: Die Initiatorinnen des Kabarettabends mit dem Plakat zur Veranstaltung: Auf dem Bild (von links oben): Lilli Epp, Mareike Jäger, Verena Murer, Hanna Vöhringer, Susanne Brodbeck, Angela Linsbauer.

Am Samstag, 15. März 2025, um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr), bringt Inka Meyer ihr Programm „Zurück in die Zugluft – Die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins“ in das  Kulturzentrum Klosterhof in Villingen-Schwenningen. Die Veranstaltung verspricht einen humorvollen Blick auf den Alltag zwischen Wahnsinn und Wirklichkeit.

Hanna Vöhringer, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, kommentiert: „Manchmal braucht es Humor, um die Komplexität unseres Lebens zu bewältigen. Dieser Abend ist eine Einladung, innezuhalten, zu lachen und neue Perspektiven zu entdecken.“ Lilli Epp, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Schwarzwald-Baar, ergänzt: „Frauen leisten Außergewöhnliches – ob in der Familie, im Beruf oder auf der Bühne. Dieses Kabarett zeigt genau das: Wie wir täglich Großes stemmen und dabei nie unseren Humor verlieren.“

Tickets sind für 10 Euro im Vorverkauf (8 Euro ermäßigt) und für 12 Euro an der Abendkasse erhältlich. Der Vorverkauf läuft ab sofort online sowie an allen üblichen Vorverkaufsstellen. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich unter www.villingen-schwenningen.de/veranstaltungskalender oder per E-Mail an chancengleichheit@villingen-schwenningen.de und L.epp@lrasbk.de .

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Pr-VS *Waldemar Herzog)

Die Zeit läuft

Wohnmobil & Co.: Prüfung von Gasanlagen wieder Pflicht

Noch eine Plakette (links) Flüssiggasanlagen müssen bis zum 19.07.2025 geprüft sein!

Wer im Sommer einen Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen plant, muss sich auf eine neue Regelung einstellen. Spätestens bis zum 19. Juni 2025 muss jeder Halter eine Prüfung der Flüssiggasanlage vorweisen können. Bereits seit Juni 2024 unterliegen die Flüssiggasanlagen von Freizeitfahrzeugen einer Prüfpflicht nach Paragraf 60 Abs.1 der StVZO. Im Juni ‘25 läuft die einjährige Übergangsfrist für die „G607-Prüfungen“ ab. Von der Regelung betroffen sind Flüssiggasanlagen, die in Freizeitfahrzeugen zum Heizen, Kochen oder Kühlen genutzt werden.

Bereits durchgeführte Gasprüfungen nach Arbeitsblatt DVGW G 607 behalten weiterhin ihre Gültigkeit. DEKRA empfiehlt jedoch allen, die bisher keine Gasprüfung für ihr Wohnmobil oder ihren Wohnwagen vorweisen können, sich frühzeitig um einen Termin zu kümmern, um entspannt in den Sommerurlaub starten zu können.

Zu Beginn der Urlaubszeit sei sonst mit zeitlichen Engpässen zu rechnen. Bei Verstößen gegen die Pflicht zur Prüfung der Gasanlage drohen Bußgelder in Höhe von 15 € (mehr als 2 bis zu 4 Monate), 25 € (mehr als 4 bis zu 8 Monate) oder 60 € (mehr als 8 Monate).

Aus für M+S-Reifen

Das ändert sich 2025

Farbenspiele: 2025 müssen Fahrzeuge mit orangefarbener Plakette zur HU

Im Jahr 2025 kommen auf Fahrer und Fahrerinnen wieder einige Neuerungen zu. Das Spektrum reicht vom Führerschein-Umtausch und einer neuen Farbe der HU-Plakette bis zu M+S-Reifen.

HU-Termin für Orange. Zum Jahreswechsel gehen auch die Farbenspiele bei der HU-Plakette weiter. Im Jahr 2025 sind Fahrzeuge mit orangefarbener Prüfplakette zur HU aufgerufen. Die grünen Pickerl haben ihre Gültigkeit Ende 2024 verloren, die neuen Plaketten, die 2025 vergeben werden, haben die Farbe Gelb und sind bis zum angezeigten Monat im Jahr 2027 gültig. Wann die nächste Hauptuntersuchung fällig ist, verrät ein Blick auf die Plakette am rückwärtigen Kennzeichen. Die Ziffer im Kreis in der Mitte zeigt das Jahr an, die Zahl in der Zwölf-Uhr-Position steht für den Monat. Ein Überziehen des Termins ist nicht möglich und kann ein Bußgeld zur Folge haben.

Führschein-Umtausch ab Jahrgang 71. Die Zeit der alten Führerscheine, ob grau, rosa oder weiß, läuft langsam, aber sicher ab. Bis zum Jahr 2033 müssen alle Pkw- und Motorrad-Führerscheine, die vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden, in einen neuen EU-Führerschein umgetauscht werden. Der nächste Stichtag ist der 19. Januar 2025. Er betrifft alle, die im Jahr 1971 oder später geboren sind: Diese Fahrerlaubnis-Inhaber sind verpflichtet, ihren Führerschein jetzt umzutauschen, wenn das alte Dokument bis zum 31. Dezember 1998 ausgestellt wurde. Die Gültigkeit der neuen EU-Führerscheine ist auf 15 Jahre befristet.

Aus für alte M+S-Reifen. In Deutschland gelten Reifen, die ausschließlich die M+S-Kennung tragen, in dieser Wintersaison erstmals nicht mehr als Winterreifen. Bei winterlichen Straßenverhältnissen, bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte, dürfen Autos nur noch dann fahren, wenn lupenreine Winterreifen aufgezogen sind. Diese sind am Symbol „dreizackiger Berg mit Schneeflocke“ an der Reifenflanke zu erkennen. In Österreich brauchen Winterreifen zumindest noch 4 Millimeter Profil, sonst drohen Bußgelder.

DEKRA empfiehlt, Reifen mit weniger als 4 Millimeter Profiltiefe bei winterlichen Straßenverhältnissen nicht mehr zu verwenden.

Bei Straßenglätte mehr Zeit einplanen

Fahren auf Eis und Schnee:

Bei  Eis und Schnee: Vorausschauend und mit viel Gefühle fahren!

Schnee, Matsch, Eisglätte und schlechte Sicht - wenn der Winter auf den Straßen mit ausgesuchten Spezialitäten aufwartet, wird es für Autofahrende höchste Zeit, ihre Fahrweise von Sommer- auf Winterbetrieb umzustellen.

Andreas Schäuble, Unfallforscher bei DEKRA, erklärt, worauf man achten sollte.

Die Basics im Winter sind Winterreifen oder Ganzjahresreifen mit dem Alpine-Symbol. Aber auch Eiskratzer, Schneebesen und Scheibenfrostschutz gehören ins Auto. Vor Fahrtantritt ist das Fahrzeug vollständig von Schnee und Eis zu befreien. „Nur bei guter Sicht kann man adäquat reagieren. Das ist auch gesetzlich vorgeschrieben.“, sagt der Unfallforscher. Immer Reifen mit gutem Profil verwenden!

Zeit nehmen. Nehmen Sie sich für Fahrten mehr Zeit. Hektik, Stress und Ungeduld sind schlechte Ratgeber auf winterlichen Straßen. „Es fährt sich entspannter, wenn man früher losfährt, und man lässt sich nicht so leicht überrumpeln, wenn sich die Straßenverhältnisse plötzlich ändern“, sagt der Unfallexperte.

Vorausschauend Fahren. Bei Eisglätte, Schnee und Matsch bringt vorausschauendes Fahren mehr Sicherheit. „Behalten Sie das Verkehrsgeschehen gut im Blick, achten Sie auf einen größeren Sicherheitsabstand und auf Glatteis-Warnschilder – und seien Sie bremsbereit.“

Gefühlvoll fahren. Auf winterlichen Straßen ist gefühlvolles Fahren gefragt. Unbedachtes Gasgeben, abruptes Abbremsen und ruckartige Lenkbewegungen können leicht zum Wegrutschen des Fahrzeuges führen.

Assistenzsysteme wie der Schleuderschutz ESP oder ABS haben das Fahren auf glatten Straßen viel sicherer gemacht. „Ein Ersatz für vorsichtige Fahrweise sind sie aber nicht. Wer zu schnell in eine Kurve fährt, wird auch mit bester Technik von der Fahrbahn rutschen“, warnt Schäuble. „Gehen Sie keine Risiken ein, halten Sie genug Abstand und passen das Tempo an.“

Augen auf! Nicht ablenken lassen! Diese Regel gilt erst recht auf glatten Straßen. Beim Fahren Mails checken, das Navi programmieren oder Musiktitel suchen ist riskant und natürlich untersagt. Schon zwei Sekunden Ablenkung bedeuten bei 50 km/h 28 Meter Blindflug – eine Strecke, auf der viel passieren kann. Und wenn es ganz glatt wird, wenn etwa Eisregen die Straßen zur Rutschbahn macht, lassen Sie das Fahrzeug besser stehen.

Neues aus der Wilhelma!

Jahresrückblick in der Wilhelma

Ein ereignisreiches Jahr im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart

Die Wilhelma in Stuttgart blickte wieder einmal auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Mit mehr als 1,83 Millionen Besucherinnen und Besuchern konnte das Rekordergebnis des Vorjahres leicht übertroffen werden.

Eine Welle der Begeisterung, weit über die Grenzen von Baden-Württemberg hinaus, hat der Koala- Nachwuchs ausgelöst: Kurz vor Weihnachten schauten gleich zwei Jungtiere erstmals aus den Beuteln ihrer Mütter. Nachzuchten gab es bei zahlreichen Arten: Beide Brutpaare der schwierig zu züchtenden Riesentukane haben erfolgreich Jungvögel großgezogen. Für viel Aufsehen hat außerdem die Geburt des Schabrackentapir-Jungtiers Melati im Oktober gesorgt. Bei den Bonobos lagen Freude und Trauer nahe beieinander. Gleich zweimal wurden Jungtiere geboren. Leider verstarb der Säugling Kasita im September im Alter von nur sechs Monaten, da sich der Nährstoffgehalt der Muttermilch der 31 Jahre alten Chipita unerwartet verschlechtert hatte.

Auch neue Arten zogen 2024 in die Wilhelma ein: Von gefiederten Neuzugängen wie Rotschnabelhokkos und Zwergglanzenten bis hin zu Reptilien wie Biberschwanzagamen und Buntwaranen. Letztere haben im September ein 21 m² großes Terrarium bezogen. Die Hälfte der Kosten von insgesamt 150.000 Euro für den Bau dieser Anlage wurde vom Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma getragen.

Der Fachbereich Botanik hat das ganze Jahr über mit Wechselausstellungen die facettenreiche Pflanzenwelt der Wilhelma zur Geltung gebracht – von der Zitrusschau über Australische Landschaften bis hin zur Chili-Ausstellung. Auch im Artenschutz wurde in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Stuttgart beachtliches geleistet: Übergangsweise beherbergt die Wilhelma Dutzende Exemplare der in Baden-Württemberg als gefährdet geltenden Glänzenden Seerose, so lange ihr Heimatgewässer saniert wird. Außerdem wurden in der Wilhelma angezogene Pflänzchen der Borstigen Glockenblume, die landesweit als vom Aussterben bedroht eingestuft ist, auf der Schwäbischen Alb neu ausgepflanzt.

Unsere Fotos zeigen: (Bild 01): Der Nachwuchs bei den Koalas hat für eine Welle der Begeisterung gesorgt. * (Bild 02): Anfang Oktober kam Schabrackentapir Melati zur Welt. * (Bild 03): Die Chili-Schau war eine von mehreren Wechselausstellungen.  * (Bild 04): In der Wilhelma wurden insektenfreundliche und trockenheitsresistente Staudenbeete angelegt. * (Bild 05): In Ecuador hat die Wilhelma mit 170.000 € den Kauf von Landflächen für den Lebensraumschutz unterstützt.

Die Wilhelma hat sich auch international für den Artenschutz engagiert. 2024 wurden erneut über 1 Million Euro in mehr als 40 Projekte rund um den Globus investiert. Die dafür notwendigen Mittel wurden in erster Linie mit Hilfe des über den Eintrittspreis freiwillig gezahlten Artenschutz-Euro und über den Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma generiert. Davon profitierten unter anderem Orang-Utans in Indonesien, Bilbys in Australien und Hochland-Kärpflinge in Mexiko. Mit einem Betrag von 170.000 € wurde die ecuadorianische Organisation Jocotoco beim Kauf und der Renaturierung von 240 Hektar Land unterstützt, die einen Lebensraum für seltene Magnolien und zahlreiche Tierarten darstellen. Über einen speziellen Nothilfe-Fonds wurden über die Aktionsgemeinschaft Artenschutz 20.000 € bereitgestellt, um in Südafrika nach Stürmen angespülte junge Meeresschildkröten zu versorgen. Auch durch eigene Nachzuchten hat die

Wilhelma den Artenschutz gefördert: Für ein Wiederansiedlungsprojekt im Großarltal in Österreich wurden Alpensteinböcke aus eigener Nachzucht zur Verfügung gestellt. Um die Vernetzung internationaler Akteure im Artenschutz zu fördern, war die Wilhelma zudem Gold Sponsor des ersten World Species Congress. An dieser von der Bewegung „Reverse the Red“ und dem Weltverband der Zoos und Aquarien WAZA ins Leben gerufenen globale Online-Veranstaltung nahmen über 100 Initiativen aus aller Welt teil.

Für noch mehr Nachhaltigkeit hat sich der Fachbereich Parkpflege tatkräftig eingesetzt: Im historischen Parkteil der Wilhelma wurden Wechselflorbeete, die bisher mehrmals im Jahr neu bepflanzt wurden, komplett umgestaltet: Nun gedeiht dort eine Dauerbepflanzung, die von trockenheitsresistenten und insektenfreundlichen Stauden geprägt ist. So wird zum einen Wasser gespart, zum anderen ein Beitrag für mehr Artenvielfalt geleistet. In den außerhalb des zoologisch-botanischen Gartens gelegenen landeseigenen Grünflächen, die in Stuttgart ebenfalls von der Wilhelma betreut werden, sind schon jetzt zwei Drittel aller Mähflächen als einheimische Blühwiesen angelegt. Mehrfach nahmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Parkpflege an Weiterbildungen statt, um den Biodiversitätsausbau in Stuttgart noch stärker voranzutreiben. Für die Betriebsstelle Schlossgarten drehte sich im Sommer 2024 vieles um ein anderes Thema: Den Fußball. Die Parkanlagen nahe der Fanmeile während der Fußball-Europameisterschaft sauber und gepflegt zu halten, war eine Herausforderung, welche die Gärtnerinnen und Gärtner mit Bravour meisterten.

Die Wilhelma hat 2024 nicht nur mit ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt und ihren historischen Parkanlagen, sondern auch mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm begeistert: Das Team der Wilhelmaschule hat mit den Wilden Wochenenden, verschiedenen Thementagen, dem Artenschutztag und zahlreichen Führungen für Schulklassen und Kindergruppen ein umfangreiches zoopädagogisches Angebot auf die Beine gestellt. An Halloween zeigte sich die Wilhelma außerdem wieder von ihrer grusligen Seite. Rund 60 Freiwillige, zumeist eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, hatten sich für diesen Anlass in schaurige Gestalten verwandelt. Das Highlight des Winters kann man noch bis Sonntag, 12. Januar 2025 erleben: Bis dahin taucht die Veranstaltung Christmas Garden die Anlagen der Wilhelma jeden Abend von 17.00 bis 22.00 Uhr in eine faszinierende Welt aus Lichtern und Farben.

Auch 2025 wird ein spannendes Jahr für die Wilhelma. Direktor Dr. Thomas Kölpin verrät einen der Gründe: „Wir freuen uns schon jetzt auf die im Sommer stattfindende Einweihung der Anlage für Amur-Tiger. Auf mehr als 5.000 m² werden wir neue Maßstäbe für die Haltung und Zucht dieser faszinierenden Großkatzen setzen, deren Bestände in der Natur leider stark gefährdet sind.“

Bahn frei für Faultier im Wilhelma-Amazonienhaus

Zweifinger-Faultier frei im Amazonienhaus unterwegs

Seit Ende Januar 2025 steht einem Faultierweibchen in der Wilhelma die komplette Regenwaldlandschaft des 1.100 m2 großen Amazonienhauses zur Verfügung. Wer das gemütlich wirkende Tier entdecken will, muss ganz genau hinsehen: Faultiere schlafen rund 15 Stunden am Tag— und wenn sie aktiv sind, hangeln sie sich meist mit Hilfe ihrer charakteristischen, rund 10 cm langen Krallen, wie in Zeitlupe hoch oben in den Baumwipfeln entlang. Mit ihren gemächlichen Bewegungen und ihrer guten Tarnung sind sie auch in der Natur gut geschützt vor Beutegreifern wie Jaguar, Harpyie oder Anakonda.

Unsere Fotos zeigen: (Bilder 1 & 2): Seit Ende Januar 2025 ist ein Faultier im Amazonienhaus der Wilhelma frei unterwegs. * (Bild 3) Revierleiterin Ute Schestag entlässt das Faultier aus seiner Transportbox.

In ihrem ursprünglichen Herkunftsgebiet sind Zweifinger-Faultiere in den tropischen Regenwäldern im Norden von Südamerika heimisch. Sie ernähren sich in erster Linie von Pflanzenteilen und Früchten, gelegentlich auch von Insekten und anderen Kleintieren. Die nächsten Verwandten der Faultiere sind die Ameisenbären und Gürteltiere, die alle zu den Nebengelenktieren gehören.

Bisher lebten in einem innerhalb des Amazonienhauses gelegenen Gehege drei Faultiere: Der zweijährige Morpheus, die bald drei Jahre alte Aluna und ihre vor zehn Jahren zur Welt gekommene Mutter Edeka. Da es sich bei ihr um das erfahrenste der drei Tiere handelt, hat sie nun die Möglichkeit erhalten, sich frei im Amazonienhaus zu bewegen.

Volker Grün, Leiter des Fachbereichs Zoologie in der Wilhelma und zuständiger Kurator erklärt: „In unserem Amazonienhaus tauchen die Besucherinnen und Besucher in eine eigene Welt ein: Auf einem von 130 Pflanzenarten gesäumten Dschungelpfad lernen sie die Flora und Fauna des brasilianischen Regenwaldes kennen. Ein unvergessliches Erlebnis ist es, dabei auf Tiere zu treffen, die sich im Amazonienhaus frei bewegen können: Von verschiedenen Vogel- und Reptilienarten bis hin zu Zwergseidenäffchen und nun auch einem Faultier. Begegnungen wie diese schaffen bleibende Erinnerungen.“

Text und Foto POSITIV-MEDIEN (PR-Wilhelma * Birger Meierjohann * Stefanie Reska * Jocotoco * Waldemar Herzog)