Der Geschäftsführer des Klinikums Stuttgart, Dr. Ralf-Michael Schmitz, sagte, dass mit Prof. Schmidt eine außergewöhnlich engagierte und tatkräftige Führungspersönlichkeit das Katharinenhospital verlasse. „Prof. Schmidt hat sich mit Innovations- und Teamgeist, hoher fachlicher Kompetenz und Menschlichkeit für eine Patientenversorgung auf universitärem Niveau im Klinikum Stuttgart eingesetzt.“ Dies habe er auch mit seinem Engagement während seiner fünfjährigen Amtsperiode als Erster Ärztlicher Direktor des Katharinenhospitals im damaligen Krankenhaus-direktorium in der Zeit von Dezember 1995 bis Januar 2001unter Beweis gestellt. Nicht zuletzt war er an der Gründung von zertifizierten Zentren im Klinikum Stuttgart wie dem Brustzentrum, dem Zentrum für gynäkologische Krebserkrankungen, dem Darmzentrum, dem Prostatakarzinomzentrum und dem Pankreaszentrum im Klinikum Stuttgart mit beteiligt.
„In den großen nationalen und internationalen Fachgesellschaften auch als Gründungsmitglied aktiv, hat sich Prof. Schmidt vor allem auch für die ärztliche Fortbildung, für die Zusammenarbeit mit dem Onkologischen Schwerpunkt Stuttgart und die Patientenfortbildung engagiert“, hob der Klinische Direktor des Klinikum Stuttgart, Prof. Dr. Claude Krier, hervor. In der klinischen Praxis habe Prof. Schmidt stets auf die interdisziplinäre und interprofessionelle Kooperation gesetzt. Zu den besonderen Schwerpunkten seiner klinischen Tätigkeit zählten zuletzt die Einführung der innovativen Brachytherapie (Kurzdistanzbestrahlung im Nachladeverfahren), der intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT), der bildgeführten Strahlentherapie (IGRT) sowie die Entscheidung über die jüngst etablierte intraoperative Brustkrebsbestrahlung.
Die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie und das Medizinische Versorgungszentrum versorgen mit hoch qualifiziertem Fachpersonal und leistungsfähigen Geräten zur Dosisplanung und Bestrahlung jährlich etwa 1.800 Patienten aus der Region Stuttgart mit strahlentherapeutischen Leistungen. Die Klinik verfügt über drei moderne Linearbeschleuniger, ein computergesteuertes Nachladegerät zur Kontaktbestrahlung (HDR-Afterloading) und eine Einrichtung zur interstitiellen Permanentimplantation radioaktiver Seeds. Zur Bestrahlungsplanung werden die CT- und MRT-Geräte der diagnostischen Radiologie genutzt. Außerdem steht ein moderner Simulator zur Verfügung. Modernste Rechner ermöglichen im Netzwerkverbund eine präzise Ablaufplanung und Dokumentation. Radioonkologische Kombinations-behandlungen werden auf modernen Bettenstationen oder ambulant realisiert. Die Klinik deckt das gesamte Spektrum radioonkologischer Krankheitsbilder ab.
Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog *(PR-Klinkum-Stuttgart)
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