07. 04.2024

Staatssekretär Arne Braun zu Gast in Villingen

Villingen-Schwenningen: Auf seiner „Tour de Länd“ hat Staatssekretär Arne Braun vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg auch in Villingen-Schwenningen einen Halt eingelegt.

Insgesamt 20 außergewöhnliche kulturelle Orte standen auf dem Tour-Programm – vom Freilichtmuseum in Beuren über die Badische Landesbühne in Bruchsal bis hin zum Figurentheater „Phönix“ in Schorndorf. In Villingen-Schwenningen lag der Fokus dabei auf der Keltenausgrabung und den dazugehörigen Ausstellungen im Franziskaner sowie dem Keltenpfad Magdalenenberg.

Begrüßt wurde Arne Braun im Villinger Franziskanermuseum von Oberbürgermeister Jürgen Roth, der Museumsleiterin Dr. Anita Auer sowie dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Peter Graßmann, der durch die Abteilung „Keltisches Fürstengrab Magdalenenberg“ führte. Bei seiner Begrüßung betonte OB Roth, dass er sich sehr freue, dass der Staatssekretär in Villingen „ein Keltenhighlight in Südbaden“ besuche. Hier könne man durch die verschiedenen interaktiven Möglichkeiten eine ganz neue Art des Museumsbesuches kennenlernen.

Unser Foto zeigtOberbürgermeister Jürgen Roth begrüßte Staatssekretär Arne Braun (rechts) bei seinem Besuch im Villinger Franziskaner.

Erleben konnte der Staatssekretär im Franziskaner dabei zunächst den Multivisionsvortrag „Durch die Wand“, bei welchem die historische Klosterkirche ihre eigene Geschichte erzählt. Braun zeigte sich beeindruckt über den Vortrag, bei welchem das Gebäude ein Gesicht bekommt und aus seiner Vergangenheit berichtet und lobte die Show als „State-of-the-Art“.

Die Begeisterung hielt auch beim Besuch der Fürstengrab-Dauerausstellung, die sich ebenfalls im Franziskanermuseum befindet, an. Dabei stand nicht nur die sechs mal acht Meter große, gut erhaltene hölzerne Grabkammer im Fokus der Aufmerksamkeit, sondern auch das Augmented-Reality-Spiel „Geheimnisgräberei“. Dabei müssen die Spielerinnen und Spieler Geheimnisse rund um den frühkeltischen Grabhügel lüften, wodurch die Welt der Kelten auf eine ganz andere Art und Weise zum Leben erweckt wird.

„Das Spiel wird sehr gut angenommen“, erläutert Graßmann, und das nicht nur von jüngeren Museumsbesuchern. „Ich habe auch schon einige ältere Damen getroffen, die viel Spaß mit dem Spiel hatten“, betont Museumsleiterin Dr. Auer. Die positive Resonanz sei sehr zu begrüßen, so Braun. „Kultur ist immer auch kulturelle Bildung“, und diene letztlich auch dem Demokratieverständnis.

Im Anschluss an den Besuch im Franziskanermuseum ging es für den Staatssekretär weiter an den Magdalenenberg. Dabei konnte Braun nicht nur einen der größten Grabhügel der Hallstattzeit in Mitteleuropa besuchen, sondern auch die App „Der verlorene Pfad“ kennenlernen. Dabei werden Elemente eines Audioguides mit einer interaktiven, fantasievollen Geschichte verknüpft, die zum Entdecken des Magdalenenbergs einladen soll.

Weitere Informationen zu den vielfältigen Angeboten des Franziskanermuseums gibt es unter https://www.franziskanermuseum.de .

Text und Foto POSITIV-MEDIEN: (PR-VS * Christian Thiel * Waldemar Herzog)

Fahrradbörse und Codieraktion wieder auf dem Rathaushof

Ludwigsburg: Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC Ludwigsburg-Stadt) veranstaltet zusammen mit dem Fachbereich Nachhaltige Mobilität der Stadt Ludwigsburg am Samstag, 13. April 2024, wieder eine Fahrradbörse und eine Codieraktion für Räder auf dem Rathaushof.

Bei der Radbörse können von 10.30 Uhr bis 14 Uhr gebrauchte, fahrtüchtige Fahrräder, Roller, Kinderräder und Fahrradanhänger gekauft werden. Die Annahme der Räder erfolgt am Freitag, 12. April 2024, von 16 bis 18.30 Uhr an der Justinus-Kerner-Schule in der Mathildenstraße auf dem Schulhof (Zugang über den Rathaushof). Am Samstag, 13. April 2024, werden von 9 bis 10.15 Uhr noch Fahrräder auf dem Rathaushof angenommen. Für die Annahme muss ein Personalausweis sowie bei neuwertigen Rädern/E-Bikes wenn möglich der Kaufbeleg mitgebracht werden.

 Der ADFC Ludwigsburg-Stadt erhebt zehn Prozent des Verkaufserlöses als Gebühr. Damit wird die ehrenamtliche Vereinsarbeit unterstützt. Fahrräder und Anhänger, die nicht verkauft werden, können für eine soziale Einrichtung in Ludwigsburg gespendet werden.

Einen zusätzlichen Diebstahlschutz, nicht nur für hochpreisige Räder, bietet eine Codierung des Fahrrads. Dafür wird ein Code am Fahrradrahmen eingraviert. Diese Aktion bietet der ADFC ebenfalls am Samstag in Verbindung mit der Fahrradbörse an. Für die Codierung ist ein Eigentumsnachweis in Form einer Rechnung für das Fahrrad und ein Personalausweis notwendig.

Die Polizei ist mit einem Infostand zur Diebstahlsicherung und mit einer Helmberatung vor Ort. Am Stand der Stadt Ludwigsburg können Interessierte mit Mitarbeitenden aus dem Fachbereich Nachhaltige Mobilität ins Gespräch kommen. Auch das städtische Team Klima und Energie wird mit einem Info-Aktionsstand vertreten sein: Hier werden Beratungen zur energetischen Sanierung von Privatgebäuden sowie eine Mobilitätsaktion angeboten, im Fokus steht das Thema Nachhaltigkeit. Ein Coffee-Bike ergänzt die Veranstaltung mit kulinarischen Kaffeespezialitäten.

 Informationen zur Veranstaltung sind auch auf der Website des ADFC unter ludwigsburg.adfc.de zu finden.

Text und Foto POSITIV-MEDIEN: (Presse-LB * Waldemar Herzog)

Grabmale werden auf Standfestigkeit geprüft

Ludwigsburg: Auf allen Friedhöfen der Stadt werden ab Montag, 8. April 2024, die Grabmale auf ihre Standfestigkeit hin geprüft.

Der städtische Fachbereich Tiefbau und Grünflächen ist gemeinsam mit einem Bildhauer unterwegs und circa zwei Wochen lang damit beschäftigt, die etwa 20.000 Grabstätten zu kontrollieren. Ist die Standfestigkeit der Grabmale nicht mehr gewährleistet, erhalten die Grabnutzungs- beziehungsweise Grabverfügungsberechtigten eine Nachricht.

Text und Foto POSITIV-MEDIEN: (Presse-LB * Waldemar Herzog)

Die große Freiheit - Autos nutzen, ohne zu besitzen

Stuttgart: Mieten, leasen oder abonnieren – mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten, Autos zu nutzen, ohne sich an eines binden zu müssen. Wer ein Auto nutzen will, muss sich nicht zwangsläufig eines kaufen. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, einen Pkw für einen kurzen oder auch langen Zeitraum zu mieten. Man muss kein Kapital binden, genießt viele Freiheiten und spart mitunter auch Geld.

1.) Leasing: Beim Autoleasing handelt es sich um eine Art Langzeitmiete. In der Regel überlässt ein Autohändler dem Leasingnehmer einen neuen Pkw für einen festgelegtem Zeitraum und verlangt dafür im Gegenzug eine monatliche Leasingrate. Der Kunde bindet sich zwei, drei oder vier Jahre an das Leasingfahrzeug, welches er nach Ablauf des Vertragszeitraums an die Leasinggesellschaft zurückgibt. Eigentümer des Leasingfahrzeugs bleibt der Autohändler, doch als Nutzer und Halter ist der Leasingnehmer für das Fahrzeug verantwortlich. Er zahlt Steuern und die Kfz-Versicherung ist für Reifenwechsel, Wartung und Reparaturen verantwortlich. Das trifft selbstverständlich auf die Energiekosten zu. Vorteil: Man fährt ein neues Auto, ohne große Summen investieren zu müssen. Man muss sich am Ende der Leasingzeit nicht um den Verkauf kümmern, sondern gibt das genutzte Auto einfach wieder an den Händler zurück.

2.) Auto-Abo: Eine noch junge Spielart der Fahrzeugmiete ist das Auto-Abo. Auch hier zahlt der Kunde eine monatliche Nutzungsgebühr an den Anbieter, meist an einen Händler oder den Hersteller, der für die Nutzungszeit wie beim Leasing weiterhin die Eigentumsrechte am Fahrzeug behält. Im Gegensatz zum Leasing sind Abos hinsichtlich ihrer Laufzeit meist deutlich flexibler und  dermonatlich fällige Betrag ist ein Flatrate-Tarif, der alle Nebenkosten für den Autobesitz inkludiert. Vorteil: Beim Auto-Abo muss sich der Abonnent um nichts kümmern. Er mietet das Auto mittel- bis langfristig, alle Nebenkosten sind im Mietpreis enthalten und damit die Autokosten insgesamt transparent. Meist sind die Verträge zudem kurzfristig kündbar.

3.) Carsharing – stationsbasiert: Eine günstigere Alternative zu Leasing und Abo ist das Carsharing. Hier wird der Nutzer meist mit einem Anbieter einen langfristigen Vertrag als Mitglied abschließen, der dann zur Nutzung eines in bestimmten Bereichen bereitgestellten Fuhrparks berechtigt. Bei stationsbasierten Carsharing-Anbietern stehen diese in ausgewiesenen Parkbereichen für die Kunden bereit. Wer ein Fahrzeug für einen bestimmten Zeitraum anmieten will, muss dieses meist mit etwas Vorlauf reservieren. Das Auto selbst wird nach der Nutzung wieder am Abholort abgestellt. Im Mietpreis sind bereits alle Kosten der Fahrzeugnutzung enthalten. Kunden müssen sich zudem nicht wie beim Leasing oder Abo langfristig an ein spezielles Fahrzeug binden. Vorteil: Man hat ein Auto nur dann, wenn man es auch wirklich braucht. Die wesentlichen Kosten entstehen zudem nur mit einer Nutzung. In der Regel hat man für kleines Geld stets Zugriff auf ein Auto, ohne sich damit dauerhaft an dieses binden zu müssen.

4.) Carsharing – Free floater: Vom Grundprinzip ähnlich wie die stations-basierten sind Carsharing-Anbieter, deren Fahrzeuge sich zumeist auf bestimmte Stadtgebiete ohne feste Station verteilen. Der besondere Unterschied zum stationsbasierten Carsharing-Anbieter sind die frei im Nutzungsbereich auf Kunden wartenden Fahrzeuge. Deren Standorte kann sich der potenzielle Mietkunde auf dem Smartphone unterwegs anzeigen lassen und sogar ohne Reservierung spontan anmieten. Im Mietpreis, der entweder auf Basis von Nutzungsdauer oder zurückgelegter Strecke abgerechnet wird, sind meist alle Kosten enthalten. Nach einer Fahrt kann das Fahrzeug meist auf einem öffentlichen Parkplatz am Zielort abgestellt werden. Vorteil: Das Free-Floater-Prinzip erlaubt eine flexible und spontane Nutzung.

 5.) Mietwagen: Der Klassiker der vorübergehenden Autonutzung ist der Mietwagen. Der Nutzer kann einfach ein Auto einer bestimmten Kategorie zur Miete für kurze oder lange Zeiträume und Strecken anmieten. Auch hier sind im Mietpreis mit Ausnahme von Benzin, Diesel oder Strom alle Kosten enthalten. Vorteil: Sehr flexibel hinsichtlich Mietzeitraum und Ort der Anmietung. Vor allem bei Urlaubern sind Mietwagen beliebt. Die Kosten sind zudem transparent. 

Text und Foto POSITIV-MEDIEN: (PR-ACE * Waldemar Herzog)

Neues aus der Wilhelma!

Vier Emu-Jungvögel folgen ihrem Vater auf Schritt und Tritt

Nachwuchs bei den Emus in der Wilhelma

Geschlüpft ist der in ein gestreiftes Federkleid gehüllte Nachwuchs bereits Anfang März, hielt sich in den ersten Lebenswochen aber meist im vor Wind und Wetter geschützten Stall auf.

Die beiden Emu-Eltern namens Susi und Strolch sind beide fast fünf Jahre alt und kamen vor drei Jahren als Nachzuchten aus einer privaten Haltung in die Wilhelma. Bereits Anfang Januar hatte Susi ihrem Gatten ein Gelege mit dunkelgrünen Eiern beschert, jedes von ihnen mehr als ein halbes Kilo schwer. Für den Emu-Hahn begann daraufhin eine kräftezehrende Zeit: Die Brut und die Aufzucht der Jungvögel sind beim zweitgrößten Vogel der Welt nämlich reine Männersache. Vogelkurator Andreas Frei erklärt: „Die Brutdauer bei Emus beträgt bis zu 60 Tage – das ist fast dreimal so lang wie bei Hühnern. Während dieser Zeit zehrt das Männchen von seinem Körperfett und verzichtet komplett auf die Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit. Es kann dabei bis zu einem Drittel seines Körpergewichts verlieren“. Auch nach dem Schlüpfen der Jungvögel ist es das Männchen, welches sich um den Nachwuchs kümmert. Besonders an sonnigen Tagen können die Besuchenden der Wilhelma gut beobachten, wie Emu-Hahn Strolch seine gestreiften Küken durch ihre an die Vogelfreiflugvolieren angrenzende Anlage führt.

Der in Australien beheimate Emu ist mit einer Körperhöhe von bis zu 1,90 Metern nach dem Afrikanischen Strauß der zweitgrößte Vogel der Welt. Bei beiden handelt es sich um flugunfähige Laufvögel. Dennoch sind sie im Laufe der Evolution unabhängig voneinander entstanden und damit nicht näher miteinander verwandt. Emus können bis zu 50 km/h schnell rennen – ihre Flügel sind allerdings zu schmalen, gerade mal 20 cm langen Stummeln zurückgebildet. In ihrer australischen Heimat leben Emus in der Regel meist einzeln oder paarweise. In Dürrezeiten können sie sich allerdings auf der Suche nach Wasser zu riesigen Gruppen zusammenschließen.

Pfingstliche Blütenpracht kurz nach Ostern

Pfingstrosen-Blüte in der Wilhelma

Kaum ist Ostern vorüber, entfalten schon die Pfingstrosen ihre Farbenpracht. Ähnlich wie die Magnolien, deren Blüte in der Wilhelma dieses Jahr schon Anfang März begonnen hat und sich nun dem Ende zuneigt, blühen auch die Pfingstrosen aktuell rund drei Wochen früher als im Vorjahr.

Pfingstrosen, auch Päonien genannt, kommen in 33 Arten in Nordamerika, Europa und Asien vor. Sie wachsen in Form von Stauden, Halbsträuchern und Sträuchern. Die Strauch-Pfingstrose (Paeonia suffruticosa) ist ursprünglich in sonnigen Hochgebirgslagen Chinas beheimatet. In Asien wurde sie bereits vor über 1.000 Jahren als Zierpflanze kultiviert. Ende des 18. Jahrhunderts gelangten die ersten Exemplare nach Europa. Mit ihren üppig gefüllten und duftenden Blüten ist die Pfingstrose eine wahrhaft majestätische Erscheinung. Kein Wunder, dass König Wilhelm I. im Jahr 1844 erstmals Strauch-Pfingstrosen beschaffen und vor dem Maurischen Landhaus in seiner königlichen Residenz – der heutigen Wilhelma – anpflanzen ließ. Man geht davon aus, dass die rosa blühenden Päonien an der Böschungskante des oberen Blumengartens direkt von Pfingstrosen aus der historischen Ursprungsbepflanzung abstammen. Sie sind Vertreter der ältesten Kulturform der Strauch-Pfingstrose und gelten als besonders widerstandfähig gegen Frost, Trockenheit und Hitze. Strauch-Pfingstrosen können ein Alter von über 60 Jahren erreichen. Das Farbspektrum der stark duftenden und bis zu 20 Zentimeter großen Blüten reicht von weiß über rosa bis zu purpurfarben. Bei Hybriden sind sogar gelbe Blüten möglich.

Text und Foto POSITIV-MEDIEN: (Presse-Wilhelma * Birger Meierjoha * Waldemar Herzog)