9. Februar 2012

Gute Bilanz beim „ADAC-Tag der Gelben Engel“

Stuttgart: Hunderttausendfach ist die ADAC Straßenwacht im Jahr 2011 allein in Baden-Württemberg zu Einsätzen ausgerückt. Das  war auch der Grund, dass der ADAC-Württemberg am Dienstag, 7. Februar 2012, die konkrete Einsatzbilanz der Gelben Engel für das Jahr 2011 vorstellte, detailliert auf die häufigsten Pannenursachen einging und die neue „ADAC Pannenhilfe App“ präsentierte.

Unser Foto zeigt: (von links nach rechts) Edgar Walser (Straßenwacht-Fahrer), Michael Prelop ( Breichsleiter ADAC-Straßenwacht) und Reimund Elbe ( Pressesprecher ADAC Württemberg)

Die Gelben Engel sind in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr 476.968 Mal zu Hilfseinsätzen ausgerückt Dies ist die zweithöchste Zahl in der Geschichte der ADAC Straßenwacht. Nur im Rekordwinter 2010 gab es im Bundesland mehr Pannenhilfen. Als besonders störanfällig, rund 38 %, erwiesen sich vor allen Dingen Batterien und Generatoren. Probleme mit dem Motor waren in rund 26 % der Fälle ursächlich für die Panne. Aber nicht immer, wenn der ADAC gerufen wurde, lag es an einem Fahrzeugdefekt. Autofahrer brauchten auch Hilfe, weil sie sich ausgesperrt hatten oder der Tank leer war.

Um evtl. Pannen vorzubeugen steht das Technische ADAC-Prüf-zentrum Stuttgart zur Verfügung. Dort können Bremsen, Stoß-dämpfer, Tacho, Beleuchtung, Motoren, Batterien und viele andere Dinge überprüft werden.

„Aufgrund des konstant hohen Pannenaufkommens im Land hat der ADAC sein Straßenwachtteam personell weiter aufgestockt“, betonte Reimund Elbe, Pressesprecher des ADAC Württemberg. Aktuell sind 203 Gelbe Engel auf den Straßen des Landes unterwegs, 13 mehr als noch vor einem Jahr. Im württembergischen Raum war erneut Stuttgart ein Pannenschwerpunkt. Im Stadtgebiet halfen die Gelben Engel im vergangenen Jahr in 89.377 Fällen weiter. Hohe Einsatzzahlen gab es auch in der Region Tübingen/Reutlingen/Esslingen mit 49.396 Einsätzen, den Bereichen Ulm/Aalen/Hohenlohe mit 32 079, in Heilbronn mit 30. 987,  sowie im Bodenseeraum mit 25.610 Einsätzen. Aufgrund der etwas geringeren Bevölkerungsdichte der Regionen Göppingen/Schwäbisch Gmünd und Zollernalb waren die Gelben Engel dort weniger häufig im Einsatz.

„Eine Panne ist nicht nur ärgerlich, sondern kann für die Beteiligten auch gefährlich sein“, warnte Michael Prelop, Bereichsleiter Württemberg der ADAC Straßenwacht, „deshalb ist es auch wichtig, die Pannenstelle schnell abzusichern.“ Einen wichtigen Schritt stellt in diesem Zusammenhang die mobile Pannenhilfeapplikation des ADAC dar. „Damit können Mitglieder und Nichtmitglieder via Smartphone die Gelben Engel zur Panne rufen“, erklärte Prelop, „der Standort wird über GPS festgestellt und, sofern vom Anwender gewünscht, an den ADAC kommuniziert.“ Eine komplizierte Wegbeschreibung entfällt dadurch. 2011 verzeichnete der ADAC über 930.000 Downloads und Installationen der App.

„In erster Linie ist die Ortung entscheidend, denn Hilfesuchende werden rascher gefunden“, erläuterte Michael Prelop. Nach einer Panne oder einem Unfall kennen viele Menschen ihren aktuellen Aufenthaltsort nur unzureichend oder gar nicht. Insbesondere auf Autobahnen, Bundes- und Landstraßen stellt dies ein Problem dar. Nacht und Nebel verschärfen die Situation. Sobald der ADAC über App kontaktiert wird, ist auch der Pannen-Ort klar. Der Download der Applikation ist kostenfrei.

Bei der so wichtigen Absicherung des Unfallorts unterstützt die „ADAC Pannenhilfeapplikation App“ ebenfalls: Eine Unfall-Checkliste ist in die App integriert. So wird auch in der Hektik des Unfallgeschehens nichts vergessen.

Bundesweit halfen 2011 die rund 1.700 ADAC Straßenwachtfahrer mit ihren Partnern bei 4.067.517 Pannen, das sind rund vier Prozent weniger als im Rekordwinterjahr 2010. Alle acht Sekunden ging ein Notruf in den Pannenhilfezentralen des Clubs ein. In 84 % aller Fälle machte die ADAC Straßenwacht liegen gebliebene Fahrzeuge wieder flott. Der Tag mit den meisten Einsätzen in Deutschland war der 3. Januar 2011mit 22.266 Pannenhilfen.

Die ADAC Pannenhilfe ist Tag und Nacht aus dem Festnetz unter der Telefonnummer 01802-222222 und aus den Mobilfunknetzen unter 222222 zu erreichen. An Notrufsäulen der Autobahnen muss der Club ausdrücklich angefordert werden.

Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (Waldemar Herzog )

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